Montag, 13. Juli 2015

#10FactsAboutBrinarina

Wie in den letzten Wochen angekündigt, werden wir euch noch diesen Sommer unsere eigene Jerseykollektion









 designed by Brinarina präsentieren.



Aber wer ist Brinarina eigentlich?

Damit ihr wisst, wer dahintersteckt und ihr euch noch mehr auf
"ECLECTIC AFFAIRS" freuen könnt, haben wir sie einfach mal interviewt:

#10FactsAboutBrinarina




#1 Wer bist du?

Ich bin Sabrina, geboren in Coburg, im schönen Oberfranken, 35 Jahre alt. 

Zwischen meinem Studium in Bamberg und München habe ich einige Zeit in der Filmproduktion gearbeitet. Nicht vor, sondern hinter der Kamera – das fand ich schon immer sehr spannend. Ich habe damals, zusammen mit ein paar Freunden einen Titelsong für „Die Wilden Kerle“ geschrieben und aufgenommen, der auch auf dem dazugehörigen Soundtrack erschienen ist.

Wer weiß, vielleicht hätte es eine große Karriere werden können 
(kleiner Scherz…), wäre nicht meine erste Tochter Lorena dazwischen geschlüpft. Zum Glück – denn sie hat mich geerdet, erwachsen werden und wissen lassen, was im Leben wirklich wichtig ist. 

Also habe ich brav mein Studium wieder aufgenommen und beendet und 2 Wochen nach meiner letzten Staatsexamensprüfung meine zweite Tochter Antonia zur Welt gebracht. 

Danach habe ich ein paar Jahre in der Schule gearbeitet bis sich mein drittes kleines Wunder ankündigte: Wilma. 

Diesmal wollte ich es ganz ruhig angehen lassen und mich einfach nur um meine Familie kümmern. Doch nach 1 ½ Jahren haben wir alle gemerkt: es ist zwar toll, wenn die Mama IMMER da ist, aber irgendwie passt das alles so gar nicht zu uns. Also wollte ich früher als geplant wieder in der Schule einsteigen. Das hat dann leider nicht so ganz geklappt und so habe ich die Zeit genutzt, mir zu überlegen, was es denn für Alternativen gibt.

Der Traum vom eigenen Laden schlummerte schon sehr lange in mir und endlich habe ich ihn mir letztes Jahr verwirklichen können. Und wie stimmig das alles nun ist – für mich, für meine Familie. Es passt einfach! 


#2 Wie kam deine Verbindung zu Stoffen und Nähen zu Stande?

Irgendwann zwischen Kinder kriegen und unterrichten habe ich wohl mal erwähnt, dass ich super gerne nähen könnte. Mein Mann nahm dies zum Anlass, mir zum Valentinstag zwei Nähbücher zu schenken. 

Ich war schockiert – unromantischer geht es ja wohl nicht, oder? 

Aber als ich mich beruhigt hatte, buchte ich den ersten Nähkurs, kaufte mir eine Nähmaschine und wurde eines vieler Opfer dieses wunderschönen Hobbys. Ich habe alles benäht – unser Haus, unsere Kinder, mich. Ich liebe es in Stoffläden zu gehen, zu stöbern, zu streicheln. Also kann man sich vorstellen, wie ich das lebe, was ich momentan tue…


#3 Wie bist du auf die Idee gekommen eine Kollektion zu entwerfen? Was hat dich inspiriert?

Wie Vieles in meinem Leben, war auch dieser Schritt nicht von langer Hand geplant. 

Zum einjährigen Bestehen meines Ladens wollte ich mir irgendwas Nettes einfallen lassen. Die Idee war ein brinarina Stoff, ein paar Meterchen für meinen Laden. 

Wenn man den ganzen Tag in einem Stoffladen abhängt, immer diese Muster und Farben vor sich hat und einem irgendwann auffällt, dass genau dieser eine Stoff in genau dieser Qualität und exakt diesen Farben fehlt, muss man eben selber ran! 

Am Computer bin ich schon immer recht fit gewesen. Also hat es nicht lange gedauert, bis ich mich durch die Software gefuchst habe und meine Ideen digitalisieren konnte. Durch Zufall bin ich dann bei der Firma Kurt Frowein gelandet und es hat einfach alles vom ersten Moment an gestimmt. 


#4 Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?

Ja, das ist immer genau mein Problem. Es gibt so manche Dinge, da würden meine Familie und meine engen Freunde sagen – ja, dieses Teil, das bist du. Diese Farben passen zu dir. Das kann aber ein paar Wochen später auch schon wieder ganz anders aussehen. 

Ich selber bewundere Menschen, die ihren festen, eigenen Stil haben. Ich kann mich da ganz schwer festlegen. Eines weiß ich aber sicher: Es muss immer „anders“ sein. Natürlich habe ich auch Sachen oder trage Kleidung, die jeder hat. Aber am liebsten mag ich immer wieder neue Dinge. Ich kombiniere gerne Farben, die kein Mensch kombinieren würde. Das verwirrt meine Kunden auch oft im ersten Moment. Bis sie dann wieder kommen und total begeistert sind von der Resonanz. 

Das liebe ich!
Ich mag diese Instagram Accounts auf denen ALLES stimmt. Jedes Foto passt zum anderen. Man kann ganz deutlich einen Stil erkennen. Ich liebe akkurate und total spießige Gärten und bewundere sowas ohne Ende. Ich selber halte das nie durch. 
Ich liebe es blumig bunt, aber auch mal ganz schlicht ohne Schnickschnack. Ich mag Schnörkel und manchmal ganz klare Formen. Ich kann meinen Stil schwer beschreiben, manchmal nervt mich das. Aber vielleicht ist es ja auch genau das, was mich ausmacht.


#5 Was heißt eigentlich Eclectic Affairs?

Ich glaube darüber könnte ich ein Buch schreiben!! 

Das Adjektiv eklektisch besitzt eigentlich eine abwertende Bedeutung und wird oft für unschöpferisch, imitierend und nachahmend verwendet. Eklektisch wird im Deutschen als etwas bezeichnet, was aus dem Vorhandenen zusammengestellt worden ist. Im Englischen bedeutet es vielseitig, vielschichtig, vermischt oder auswählend. 

Für mich hat der Begriff rein gar nichts Negatives. In der heutigen Zeit gibt es einfach nichts, was es nicht schon gibt. Sogar auf Stoff. Man findet alle Tierarten, Farben, Muster, einfach alles – und immer in sehr diversen und zahlreichen Ausführungen. Und das ist nicht nur beim Stoff so. Eklektisch ist immer mehr, was ich heute in der Welt sehe. Möglicherweise ist Eklektizismus sogar eine Notwendigkeit – provoziert durch eben diese betonte Diversität. 

Wisst ihr was ich meine? Man stellt aus den vielen Dingen, die es bereits gibt, etwas Neues zusammen. Vorhandene Muster, Formen und Farben ergeben, neu kombiniert, etwas Neues, Einzigartiges. Meine Serie Eclectic Affairs ist vielseitig und kann jeden ansprechen: Frauen, Männer, Kinder, Erwachsene. Es kann verspielt oder sehr straight sein. Es ist das, was du daraus machst. Das macht es so spannend und genau deswegen bin ich so dermaßen gespannt, was ihr alle aus den Stoffen nähen werdet!


#6 Was machst du am Liebsten, wenn du einen freien Tag hast? 
Oder in deiner Freizeit?

Wenn ich wirklich zur Ruhe komme und das passiert ganz sicher nicht an einem „freien“ Tag, dann sammle ich Momente. Ganz im Ernst. Ich brauch nicht viel um glücklich zu sein. 

Heutzutage hat ja keiner mehr Zeit. Und so geht es mir natürlich auch mit drei Kindern, Haushalt… ihr kennt das ja. Man wuselt den ganzen Tag herum, hetzt von einem Event zum anderen,  Termine, Termine, Termine. Natürlich macht das auch alles Spaß und ich bin auch jemand, der kaum stillsitzen kann. Aber dadurch geht so viel wichtige Zeit viel zu schnell vorbei. Deswegen versuche ich in meiner freien Zeit diese schönen Momente mit meiner Familie und meinen Freunden einzufangen, beobachte manchmal einfach nur und atme tief ein. 

Am 60. Geburtstag meiner Mama hat Wilma abseits vom Festkomitee für meine Mama im Sandkasten eine Burg gebaut. Sie hat ganz lange vor sich hingewerkelt. Dann haben wir die Oma gerufen und sie kam zu uns. Wilma hat mit ihrer süßen kleinen Kinderstimme „Happy Birthday“ gesungen und die Oma ganz fest gedrückt. Dieser Moment wird mir ewig im Gedächtnis bleiben. Das meine ich damit. Solche Augenblicke einfangen – das mache ich am liebsten in meiner Freizeit.


#7 Was magst du gar nicht?

Schlechte Gedanken. Warten. Angst vor etwas haben.


#8 Dein Lebensmotto?

LEBEN – nicht gestern und nicht morgen – sondern JETZT.


#9 Was wird dein nächstes Projekt?

Nachdem ihr das hier zu Ende gelesen habt, wisst ihr es vielleicht sogar besser als ich. Ich habe so einige Ideen, aber nagelt mich bloß nicht fest… ;)


#10

http://www.brinarina.de

https://www.facebook.com/brinarina.Stoffe.Naehart

Instagram: Brinarina_Stoffe_Naehart

WS